Den Leserinnen und Lesern der Österreich-Bibliothek möchte ich zwei Bücher
sehr empfehlen, die ich vor kurzem gelesen habe und die mich tief beeindruckt
haben: „Von Liebe und Einsamkeit“ – Erzählungen von der modernen
österreichischen Schriftstellerin Elfriede Hammerl und „Krähendämmerung“ –
Novellen von Katarina Botsky (1880-1945), einer ostpreußischen Schriftstellerin
aus Königsberg. Was den beiden Autorinnen eigen ist, ist ihre „grandiose
Beherrschung der Sprache“. Die in den Büchern behandelten Themen und der Stil
der Schriftstellerinnen sind unterschiedlich. E. Hammerl erzählt von den jungen
und weniger jungen Frauen von heute, die sich nach Liebe sehnen, nach Liebe
suchen und es nicht meistern können. Das sind mal melancholische, mal traurige
Geschichten, die nicht kalt lassen und zum Nachdenken anregen. K. Botsky
berichtet in ihren realistischen, aber auch etwas naturalistischen und
grotesken Novellen über die Gräueltaten des Ersten Weltkriegs, über das Elend,
die Ängste der Menschen im Krieg und über das Böse an den durch diesen Krieg
„entmenschten“ Menschen.
N.G. Buruchina, Deutschdozentin
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